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Lang- und Mittelwellenempfänger E 31

Lang- und Mittelwellenempfänger E 31

E 31

Unter der Bezeichnung «Spez.470 Bs» brachte die Gesellschaft für drahtlose Telegraphie mbH, Berlin, anfangs der Dreissigerjahre einen modernen Empfänger auf den Markt, der sofort das Interesse unserer Beschaffungsbehörden weckte. Denn der bisherige E 25 genügte den Bedürfnissen nicht mehr. Vor allem seine mangelnde Trennschärfe beeinträchtigte die Empfangsqualität stark. Nach seinem Einsatz als Stationsempfänger auf den fahrbaren Langwellenstationen wurde der E 31 schliesslich während des Zweiten Weltkrieges für den Abhorch eingesetzt.
Einsatz bei der Truppe
1934 - 1940
Einsatzzweck(e)
Kommandofunk
 
Abhorch
(während Zweitem Weltkrieg)
 
Hauptbetriebsart
Morsen
 
Beschaffung
1932 - 1933
42
 
ZuteilungFunkerkompanien
Einsatz in Kombination mitSE-303, HS 36/41/46, F.L. 19/25 (1926-1940), T.S. 18/25 (1926-1956)
Vorgängergerät(e)E 25
Nachfolgegerät(e)E 39
Liquidation
1956
 

Die Einstell-Skala war in Wellenlängen (m) abgebildet. Zur Ermittlung der Emfangsfrequenz in kHz diente ein Kurvenblatt (Eichkurven). Als Novum galt die sogenannte Einknopfabstimmung, d.h. alle drei variablen Hochfrequenz-Schwingkreise zur Selektion des Empfangssignals standen im Gleichlauf und konnten dadurch mit einem einzigen Drehknopf auf optimalen Empfang eingestellt werden. Die Demodulation geschah mittels Rückkopplungs-Audion. Zwei NF-Verstärker Stufen lieferten das Signal an die Kopfhörer-Ausgänge.

Entwicklung bei
Gesellschaft für Drahtlose Telegraphie mbH Berlin
 
Entwicklungsjahr(e)
1930
Hersteller
Gesellschaft für Drahtlose Telegraphie mbH Berlin
 
Produktionsjahr(e)
1931 - 1932
Firmeninterne BezeichnungSpez. 470 Bs
Frequenzbereich(e)
0.1 - 1.1 MHz
 
Frequenzwahl
durchstimmbar
aufgeteilt in 4 Bänder
 
Modulationsart(en)
Morsetelegrafie, tonlos, Trägertastung
 
Morsetelegrafie, amplitudenmodulierter Hilfsträger
 
Sprechen, amplitudenmodulierter Träger
 
Röhrenbestückung6 Trioden RE 074n
Antenne(n)
Hochantenne
 
Rahmenantenne
Spez. 706 Bs
 
Empfängerprinzip
Dreikreisig mit Rückkopplungsaudion
 
Mobilität/TransportTransportkasten
SpeisungTrockenbatterien 120V, Akku für Röhrenheizung 6V
Abmessungen (BHT)Empfängerkiste 45x63x31 cm
Gewicht
39 kg
 

Interessant ist die Regelung der Lautstärke. Sie wurde einerseits durch Verändern der Antennnenankopplung und - falls nicht ausreichend - mit der Regulierung des Heizstromes(!!!) der HF-Verstärkerröhren geregelt.

Die drei Stufen des Geradeausempfängers waren neutralisiert (Schwingneigung!). Zudem waren die einzelnen Stufen metallisch gegeneinander abgeschirmt.

Eine zusammenfaltbare Rahmenantenne (Spez. 706 Bs) auf Stativ war festes Zubehör des E 31: Einerseits brauchbar für den schnellen Stellungsbezug und andererseits zur Eliminierung von stark störenden Sendern.

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