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Übersicht Frequenzen
Grosse Langwellen-Funkstation «G3L» | |
SE-303 | G3L | GF | |
Ganz am Anfang benannte man die Funkstationen häufig noch nach ihren Äusserlichkeiten. Das galt auch für diese Station: Sie war «Gross» und «Fahrbar», also «GF». Ihr nächster Name - «G3L» - verrät schon mehr: Sie ist «Gross», bringt «3» Kilowatt an die Antenne und ist frequenzmässig im «L»angwellenbereich angesiedelt. Sie war übrigens die letzte Station, die sich nur auf diesen Frequenzbereich beschränkte. Dafür war sie die erste, die mit der - damals revolutionären - Hell-Schreiberanlage ausgestattet wurde. Die war in einem zweiten, zweiachsigen Anhängerwagen, dem sogenannten «Funkbetriebswagen» installiert. Das Gespann «3-kW-Sender - HELL-Schreiber» funktionierte gut - die Langwelle war das geeignete Medium für dieses Übermittlungsverfahren. | |
Einsatz bei der Truppe | 1935 - 1960 |
Einsatzstufe(n) | Armee |
Einsatzzweck(e) | Kommandofunk |
Hauptbetriebsart | Morsen Schreibfunk Hell-Schreiben |
Netzbildung | Zweiernetze |
Beschaffung | 1934 - 1936 6 |
Zuteilung | Funkerkompanien |
Einsatz in Kombination mit | E 31, HS 36/41/46 |
Nachfolgegerät(e) | SE-415 |
Liquidation | 1961 |
Lange Wellen bedingen auch lange Antennen ... Das bekamen die Stationsführer zu spüren, wenn sie einen geeigneten Standort suchen mussten: Man brauchte schon fast die Grösse eines Fussballplatzes, um die Sendeantenne vorschriftsgemäss aufbauen zu können! | |
Entwicklung bei | Telefunken GmbH, Berlin |
Entwicklungsjahr(e) | 1932 |
Hersteller | Telefunken GmbH, Berlin |
Produktionsjahr(e) | 1934 - 1936 |
Frequenzbereich(e) | 0.1 - 0.6 MHz |
Frequenzwahl | durchstimmbar 4 Teilbereiche |
Modulationsart(en) | |
Sendeleistung | 1 kW Mittelstrich |
Röhrenbestückung | Oszillator und Treiber je 1 RS 329 g, Endstufe 4 RS 329 g |
Antenne(n) | Hochantenne Platzbedarf für das Antennenfeld: 40 x 100 m!!! |
Speisung | Benzin-Aggregat, Gleichspannungsgeneratoren |
Gewicht | 6000 kg Senderwagen 1100 kg Aggregat 4100 kg Funk- Betriebswagen |
Übrigens: Eine G3L war im - sagenumwobenen - Funkerhaus in Bern fest installiert. Von dort aus wurden während des Aktivdienstes 1939/45 die obligatorischen Morse-Trainingssendungen für die gerade nicht im Dienst befindlichen Morser ausgetrahlt. |