Direktsuche Geräte

Gerätenamen eingeben

Erweiterte Suche

 


F.L. 19/25 -Apparate-Protze, ca. 1919

Fahrbare-leichte Funkstation F.L. 19/25 (1919-1926)

F.L. 19/25 (1919-1926)

Die Funkstation F.L. 19/25 erfuhr während ihrer rund 20jährigen Einsatzdauer eine Reihe von technischen Modernisierungen. Vor allem durch wiederholten Austausch der «funkentelegrafischen Apparate» in der Geräteprotze versuchte man den Anschluss an die rasante technische Entwicklung zu wahren. Diese Geräteseite beschreibt die erste Generation der bei Telefunken beschafften fahrbar-leichten Stationen: Sie waren noch mit einem bereits veralteten Löschfunkensender bestückt. Als Empfänger diente ein frühes Zwei-Röhrengerät in Primär-/Sekundär-Schaltung. Die Stationen konnten nach dem Krieg aus den noch vorhandenen ehemaligen Heeres-Beständen beschafft werden. Technisch gesehen entsprachen sie damit dem Stand von 1917/18.
Einsatz bei der Truppe
1919 - 1926
Einsatzstufe(n)FFTrp
Einsatzzweck(e)
Kommandofunk
 
Hauptbetriebsart
Morsen
 
Beschaffung
1919
6 ***
 
ZuteilungFunken-Pionierkompanie
Einsatz in Kombination mitE 213 a   Stationsempfänger, E 266   Audionempfänger, E 25   Zweiröhren-Sekundär-Empfänger
Nachfolgegerät(e)F.L. 19/25 (1926-1940)
Einsatz in anderen ArmeenDeutsches Heer und spätere Reichswehr
***Auf Grund des vorhandenen Quellenmaterials bleibt unklar, ob ursprünglich 6 oder (alle) 17 Stationen in der «Originalversion» beschafft und 1925/29 modernisiert wurden - ODER die 1919 beschafften 6 Stationen 1925/29 modernisiert und gleichzeitig 11 Stationen in neuster Version zugekauft wurden…

Der Löschfunkensender war zusammen mit dem Empfängersatz in einem Apparatewagen (Protze) untergebracht. Im Anhänger/Hinterwagen wurden sowohl die Ordonanz-Antennen als auch das 500-Hz-Stromaggregat sowie das Zubehör transportiert. Gezogen wurde das (ungefederte) Gefährt mittels Pferden oder Motorwagen. Sender und Empfänger konnten ausgebaut und so auch in Gebäuden oder Unterständen betrieben werden.

Entwicklung bei
Telefunken GmbH, Berlin
 
Entwicklungsjahr(e)
1917
Hersteller
Telefunken GmbH, Berlin
 
Produktionsjahr(e)
1918 - 1920
Firmeninterne BezeichnungGrosse Tonfunken-Kleinstation G-Fuk 18
Frequenzbereich(e)
0.17 - 1.85 MHz
Tönender Löschfunkensender 0,4 TV
 
Frequenzbereich(e) Empfänger
0.086 - 2.1 MHz
Stationsempfänger E 213 a
 
0.165 - 1.2 MHz
Audion-Empfänger E 266
 
0.125 - 2 MHz
Zweiröhren-Sekundär-Empfänger E 25
 
Frequenzwahl
durchstimmbar
 
Frequenzerzeugung
Löschfunkenstrecke in frequenzvariablem Stosskreis
 
Modulationsart(en)
Morsetelegrafie, «Tönende Funken»
 
Sendeleistung
400 W
in Stufen reduzierbar
 
Röhrenbestückung Empfänger2 Trioden EVE 173 (Empfänger), 2 Trioden EVE 173 (im zugehörigen NF-Verstärker)
Antenne(n)
mit Gegengewicht
 
L-Antenne
60 m mit Gegengewicht
 
Planungsreichweite
150 km
 
Empfängerprinzip
Notempfang mittels Kristalldetektor möglich (E 231 a)
 
Mobilität/TransportApparatewagen (Protze) für Sender und Empfänger
Hinterwagen mit Antennenmaterial und Benzinaggregat
SpeisungBenzinaggregat, Anodenbatterie und 6-V-Akkumulatoren
Gewicht
660 kg
Apparatewagen
 
1070 kg
Hinterwagen
 

Die heutige Bezeichnung «Fahrbare-leichte Funkstation F.L. 19/25» geht u.a. auf die Dokumentationen von R.J. Ritter aus den 80er Jahren zurück.

Seite drucken | nach oben