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Stationsempfänger E 213 a

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Übersicht Frequenzen

Stationsempfänger E 213 a

E 213 a

Der Stations-Empfänger E 213 a gehörte zur ersten Generation der «Fahrbar leichten Funkenstation F.L.» in der Schweizer Armee. Es handelte sich dabei um einen Primär- und Sekundär-Audionempfänger in Rückkopplungsschaltung. Bereits mit Elektronenröhren bestückt, bot das Gerät gegenüber den Detektor-Empfängern der Vorjahre entscheidende Vorteile bezüglich Empfindlichkeit und Selektivität. Im Transportkasten waren zusätzlich ein separater Niederfrequenz-Verstärker sowie ein «Wellenmesser» eingebaut.
Einsatz bei der Truppe
1919 - 1926
Einsatzzweck(e)
Funktelegraphie
 
Hauptbetriebsart
Morsen
 
Beschaffung
1919
6
 
ZuteilungFunken-Pionierkompanie
Einsatz in Kombination mitF.L. 19/25 (1919-1926)
Nachfolgegerät(e)E 25
KampfwertsteigerungWellenmesser K.W. 61 e und NF-Verstärker EV 211 a im gleichen Transportkasten
Liquidation
ab 1926
 
Einsatz in anderen ArmeenDeutschland

Der Empfänger E 213 a besass verschiedene (L/C)-Feinabstimm-Möglichkeiten: «Luftdraht-Abstimmung», «Zwischenkreis-Abstimmung», Kopplungsgrad zwischen beiden Kreisen - und - Rückkopplung. Insgesamt 11 Drehknöpfe waren für eine korrekte Abstimmung zu bedienen: Für den Funken-Pionier «in der Hitze des Gefechtes» zweifellos nicht immer ganz einfach… Der E 213 a war mit zwei Universal-Trioden EVE 173 bestückt. Diese konnten wahlweise einzeln, oder auch in Parallelschaltung, betrieben werden. Ein Paar Eisen-Wasserstoff-Widerstände sorgten für die korrekte Einhaltung der (damals kritischen) Röhren-Heizspannung. Bei Total-Ausfall der Röhrenstufe stand ein - auf der Frontplatte einzusteckender Kristalldetektor - für Notempfang zur Verfügung. Zur Funktionsprüfung des Empfängers diente das (breite) HF-Spektrum eines zuschaltbaren Summers. Auch parallel geschaltet, konnte das Röhrenpaar lediglich ein bescheidenes Ausgangssignal produzieren: Ein zweistufiger Niederfrequenz-Verstärker EV 211 b brachte dann die gewünschte «500-fache Verstärkung» für Hörempfang. Ein Voltmeter - auf der Kasten-Frontseite angebracht - ermöglichte die Kontrolle der Heiz- und Anodenspannungen. Die Verkabelung zwischen Empfänger und Zusatzgeräten erfolgte innerhalb des Transportkastens.

Entwicklung bei
Telefunken GmbH, Berlin
 
Entwicklungsjahr(e)
1916 - 1917
Hersteller
Telefunken GmbH, Berlin
 
Produktionsjahr(e)
1916 - 1920
Firmeninterne BezeichnungPrimär- und Sekundär-Empfänger Type E213a
Frequenzbereich(e)
0.086 - 2.1 MHz
in 6, resp. 12 Bereichen
 
Frequenzwahl
durchstimmbar
 
Modulationsart(en)
Morsetelegrafie, tonlos, Trägertastung
 
Morsetelegrafie, amplitudenmodulierter Hilfsträger
 
RöhrenbestückungEmpfänger und separater NF-Verstärker: je 2 Trioden EVE 173
Antenne(n)
L-Antenne
 
Empfängerprinzip
Rückkopplungsaudion, Kristalldetektor für Notbetrieb
 
Mobilität/Transportin Apparate-Protze für Pferde- resp. Motor-Zug
SpeisungAnodenbatterie, Heiz-Akkumulator, auch Benzinaggregat
Abmessungen (BHT)als Stationsempfänger in Transportkasten 450x630x310 mm
Gewicht
20 kg
ca.
 

Die Schaltelemente des sehr kompakt gebauten E 213 a waren auf der Frontplatten-Rückseite montiert. Wie aber bei Geräten dieser Zeit oft üblich, konnte das ordnungsgemässe Glühen der Röhren-Heizfäden von der Gerätevorderseite her kontrolliert werden. Sowohl die Heiz- als auch die Anodenspannung wurde zudem auf einem separaten, umschaltbaren Voltmeter angezeigt. Vom Empfänger E 213 sind verschiedene Ausführungsvarianten bekannt. Von der, in der Schweiz verwendeten Version «a» unterscheiden sie sich (unter anderem) in der Anordnung der Frontplatten-Elemente sowie im abgedeckten Wellenbereich.

Weitere QuellenKatalog Telefunken; A IV 100/ 101, 1919
Ritter 7, Seite 9
Telefunken-Zeitung, Nr. 19, Seite 55, Feb. 1920
Broschüre Telefunken; Die Kathodenröhre bei Empfangsanlagen... , November 1917
Trenkle, Funknachrichtenanlagen Bd.1, Seite 71
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