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  • Bilder zu Peilanlage P-725/t,m (1)

Chronologien von Geräten

Übersicht Frequenzen

UKW-Sichtpeilanlage P-725/t,m (1), TELEGON IV PST 638/4

P-725/t,m (1)

Mehrere Jahre nach Einführung der MW-KW -Peilanlage P-723/m erfolgte die Beschaffung der UKW-Sichtpeilanlage P-725. Mit der teilweise verjüngten Geräte-Generation PST 638-U/20-180/1 gehörte diese ebenfalls zur TELEGON IV–Familie. Telefunken führte damit das bewährte Bausteinsystem weiter. Vier der neuen UKW-Sichtpeilanlagen waren fix in „Unimog S“ -Fahrzeuge eingebaut (P-725/m). Zwei der Anlagen wurden im portablen Betrieb eingesetzt (P-725/t): Der Transport der Gerätesätze erfolgte in je 6 Tragkisten. Die P-725 -Peilanlagen waren der EKF Kp IV/46 zugeteilt.
Einsatz bei der Truppe
1971 - 1986
Einsatzstufe(n)Kompanie
Einsatzzweck(e)
Peilempfang, Funküberwachung
 
Hauptbetriebsart
Sichtpeilung
 
Beschaffung
1971
4
P-725/m eingebaut in Unimog S
 
1971
2
P-725/t in Transportkisten
 
ZuteilungEKF Formationen
Vorgängergerät(e)P-721/t
Nachfolgegerät(e)P-725/t,m (2)
Kampfwertsteigerung1987 umgerüstet auf Plath SFP 218.43 - siehe P-725/t,m (2)
Liquidation
1986
 
Einsatz in anderen ArmeenDeutschland

Zentrales Element der Ausrüstung war auch hier das Sichtpeilgerät SiG 638, neu jedoch in der Version „/4“. Dazu kamen die beiden VHF-Adapter UK 638/80/1 und UK 636/180/1 mit der zugehörigen Umschalteinheit. Weitere Zusatzgeräte waren der Panorama-Adapter PaG 148, sowie der digitale Frequenzanzeiger FA 990/100. Als Peilantennen dienten H-Adcock-Systeme mit zwei Dipolebenen, die in der Horizontalebene um 90° gegeneinander versetzt waren. Die Hilfsantenne für die Seitenbestimmung/ Rundempfang befand sich im Zentrum der Anordnung. Für den Transport wurden die Antennen zerlegt. Für die beiden abzudeckenden Frequenzbereiche stand je ein Antennensystem (gleicher Aufbau, jedoch unterschiedliche Längen der Elemente) zur Verfügung: A 638/80 (20 – 80 MHz) sowie A 638/180 (60 – 180 MHz). Die Arbeit im Truppenbetrieb konzentrierte sich vorwiegend auf das niederfrequenteren Band von 20 – 80 MHz.

Entwicklung bei
AEG - Telefunken, Ulm
 
Hersteller
AEG - Telefunken, Ulm
 
Firmeninterne BezeichnungGesamtsystem: TELEGON IV, PST 638-U/20-180/1
Sichtgerät: SiG 638/4
Absetzbarkeit (Antenne)
50 m
ca.
 
Frequenzbereich(e)
20 - 180 MHz
Grundgerät SiG 638/4 + UK 638/80/1 + UK 638/180/1
 
Frequenzwahl
durchstimmbar
(Adapter) Grundgerät wird fix auf Adapter-ZF von 10.7 MHz eingestellt
 
Modulationsart(en)
Morsetelegrafie, tonlos, Trägertastung
 
Morsetelegrafie, amplitudenmodulierter Hilfsträger
 
Sprechen, amplitudenmodulierter Träger
 
Sprechen, frequenzmodulierter Träger
 
Röhrenbestückung1 Sichtröhre DP10-14, 96 Transistoren (nur Sichtgerät)
Antenne(n)
Je 1 H-Adcockpeilantenne für die beiden Frequenzbereiche
 
Empfängerprinzip
Doppel-Superhet, (Sichtgerät mit Adapter zusammengeschaltet)
 
Zwischenfrequenz1. ZF: 10.7 MHz, 2.ZF: 525 KHz
Filtertechnik (ZF)
(Sichtgerät)
 
EmpfindlichkeitPeilempfindlichkeit bei 50 MHz: ca. 3 μV/m (für S/N = 3:1)
Peilempfindlichkeit bei 100 MHz: ca. 3.5 μV/m (für S/N = 3:1)
Spiegelselektionbis 20 MHz: grösser 40 dB (Sichtgerät)
Trennschärfefür beide Peilkanäle: ±250 Hz bei -3 dB (Sichtgerät)
Mobilität/Transportmobil: In Unimog-Fahrzeug eingebaut / transportabel: je 6 Transportkisten pro Station
SpeisungAb Netz oder Aggregat, wahlweise auch mit 24 V DC aus 2 Akkumulatoren 12 V/104 Ah (separater Alternator).
Abmessungen (BHT)Sichtpeilgerät SiG 638/2: 294x544x483 mm
UKW-H-Adcock Antenne A 638/80: 1400x1400x1400 mm
UKW-H-Adcock Antenne A 638/180: 840x840x840 mm
Gewicht
4265 kg
P-725/m total, mit Fahrzeug
 
800 kg
P-725/t mit Transportkisten
 

Links am Heck des Unimog-Fahrzeuges war ein Clark-Teleskopmast SCAM 30 - als Träger eines der Adcock-Systeme - angebracht. Er konnte pneumatisch (mittels „Handpumpe“) auf rund 12 Meter Höhe (…abgespannt) ausgefahren werden. Für abgesetzten Betrieb im Gelände (max. ca. 50 m) wurde ein zweiter Clark-Teleskopmast mitgeführt. Die Peilkommandierung und die Peilwertübermittlung erfolgten mehrheitlich über Telefonstandleitungen mit Gegensprechanlagen und Armeetelefonen. Nur ausnahmsweise erfolgte die Kommunikation mittels des taktischen Kleinfunkgerätes SE-208. Die Bedienungsmannschaft bestand aus: 1 Stationsführer, 1 Motorfahrer, 2 Peilsoldaten.

>>> Weitere Merkmale wie beiP-723/m
Weitere QuellenTelefunken: Kompletter Satz von Beschreibungen und Bedienungsanleitungen zu PST 638 / TELEGON IV
GRD-Dokumentation (Daten / Bilder)
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