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Übersicht Frequenzen
Patrouillenfunkgerät «P5» der Infanterie | |
SE-105 | P5-Gerät | |
Die Reichweite des 1940 eingeführten P-Gerätes war im Einsatz oft mehr als knapp. Es wurde deshalb nicht weiter beschafft, sondern das P5-Gerät in Auftrag gegeben. Bereits ab September 1943 konnte ein Teil der Funkerzüge der Infanterie mit dem neuen Gerät ausgerüstet werden. Von dessen Reichweite war man dermassen überzeugt, dass man sich im zugehörigen Reglement zu folgender Aussage verstieg: «Reichweite bei Sichtverbindung: 200 km». Die «Flat Earth Society» lässt grüssen... | |
Einsatz bei der Truppe | 1943 - 1952 |
Einsatzstufe(n) | Truppenkörper |
Einsatzzweck(e) | Funktelegraphie Sprechfunkverbindungen |
Hauptbetriebsart | Morsen |
Netzbildung | Zweiernetze, Mehrfachnetze |
Beschaffung | 1943 - 1944 575 Stückpreis Fr. 5250.- |
Zuteilung | Infanterie |
Nachfolgegerät(e) | SE-101, SE-102 |
Liquidation | 1963 |
1942 erhielten die Apparate- und Maschinenfabriken Uster den Auftrag, ein tragbares Funkgerät mit einer Sendeleistung von 5 Watt zu entwickeln. Der gegenüber dem bereits eingeführten P-Gerät erhöhte Röhren- und Schaltungsaufwand bedingte auch ein grösseres Gehäuse. Mit dem Leistungsschalter liess sich die Leistung auf 1 Watt reduzieren. | |
Entwicklung bei | Apparate- und Maschinenfabriken Uster |
Entwicklungsjahr(e) | 1942 |
Hersteller | Apparate- und Maschinenfabriken Uster |
Produktionsjahr(e) | 1942 - 1943 |
Frequenzbereich(e) | 18 - 24 MHz |
Frequenzwahl | Siehe Beschreibung unten! |
Modulationsart(en) | |
Sendeleistung | 5 W auf 1 W reduzierbar, 3-stufiger Sender |
Röhrenbestückung | 5 x PD120, 4 x PP226M (gemeinsame Nutzung Rx/Tx) |
Antenne(n) | Stabantenne 10 Steckelemente à 340 mm |
Planungsreichweite | 20 km Telegraphie, leicht hügeliges Gelände |
Empfängerprinzip | |
Zwischenfrequenz | 470 kHz |
Filtertechnik (ZF) | Spulenfilter |
Empfindlichkeit | 6-8 μV für S/N = 10, fm = 400 Hz und 30% Modulation |
Spiegelselektion | bei 18 MHz: 6.5%, bei 24 MHz: 9.5% |
Trennschärfe | bei ± 20 kHz: 1:200 - 1:500 |
Speisung | Batterie 126V/6V und Handgenerator |
Abmessungen (BHT) | 395x335x220 mm (Apparate- und Generatorkasten) |
Gewicht | 19 kg Apparatekasten mit Batterien 19 kg Generatorkasten mit Reserve-Material und -Batterie 6 kg Segeltuchsack mit Fernantenne |
Frequenzwahl: Sender und Empfänger arbeiten im Gleichlauf. Die Einstellung der Arbeitsfrequenz erfolgt mittels «Frequenzschalter» (Dreh-Hebel mit Zahn-Raster) in Schritten von 20 kHz. Am Hebel ist eine gleichzeitige Sender- UND Empfängernachstellung angebracht. Sie gestattet die Verschiebung der eingestellten Nennfrequenz um bis zu ±50 kHz. Der «Frequenzschalter» kann nur verstellt werden, wenn die Nachstellung auf «Null» steht. | |
Weitere Quellen | Kleinfunkgerät P5, Stromlaufbeschreibung, Zellweger Uster, Nr. 109531-5, (15.6.1942) |