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Radiovox

SE-204

Die VHF-Funkanlage SE-204 war eine annähernd baugleiche Variante der SE-203. Eingesetzt wurde die SE-204 ausschliesslich für die taktischen Sprechfunk-Verbindungen zwischen den mobilen Feuerleit-Radaranlagen und den Regiments- bezw. Abteilungs-Stäben der Schweren Fliegerabwehr.
Einsatz bei der Truppe
1952 - 1964
Einsatzstufe(n)FFTrp
Einsatzzweck(e)
Flab-Koordination
 
Hauptbetriebsart
Sprechfunk
 
NetzbildungZweiernetze
Beschaffung
1952 - 1953
8
4 für Mk VII- Radaranlagen, 4 für Rgt.- resp. Abt.-Stäbe der Flab-Einheiten
 
ZuteilungFFTrp
Einsatz in Kombination mitFeuerleit-Radar Mk VII
Nachfolgegerät(e)SE-411
Liquidation
1964
ca.
 

Die Hauptkomponenten der Station SE-204 bestanden aus dem Sender Typ S 78 NU, sowie zwei identischen Empfängern Typ E 78 NU (je als Betriebs- und Ruf-Empfänger eingesetzt). Die Steuerung der Anlage (mittels Relais) erfolgte von einem Kommandogerät Typ K 78 A aus - über ein Spezialkabel. Dabei diente der Sender als «Sternpunkt» für die Zusammenschaltung der Geräte. Die Station SE-204 war für gleichzeitiges Senden und Empfangen (Duplex-Betrieb) konzipiert. Dazu war eine Antennenweiche vom Typ W 78 notwendig. Ihre Filter waren auf einen Frequenzabstand von ca. 5 MHz zwischen Sende- und Empfangskanal eingestellt.

Entwicklung bei
Autophon AG, Solothurn
 
Entwicklungsjahr(e)
1951 - 1952
Hersteller
Autophon AG, Solothurn
 
Firmeninterne BezeichnungRadiovox Sende-Empfangsanlage SE-204
Betriebsarten
Frequenzbereich(e)
80 - 87.5 MHz
4 Kanäle innerhalb Bandbreite von ± 300 kHz
 
Frequenzbereich(e) Empfänger
80 - 87.5 MHz
4 Kanäle innerhalb Bandbreite von ± 300 kHz
 
Frequenzwahl
Kanalschalter
4 Kanäle voreinstellbar
 
Frequenzerzeugung
Sender: Kristall-Oszillator (Quarze 6.67-7.29 MHz), Oszillator-Spannung Phasen-moduliert, Vervielfachung 12x, Gegentakt-Endstufe, Ausgangsimpedanz 50 Ohm.
 
Frequenz-ErzeugungEmpfänger: Kristall-Oszillator (Quarze 25.13-27.73 MHz), Vervielfachung 9x.
Modulationsart(en)
Sprechen, phasenmoduliert
 
Sendeleistung
25 W
 
Röhrenbestückung SenderSender Typ S 78 NU: 4 x 6BJ6 (Kleinsignalstufen), 4 x QQC 04/15 (Leistungsstufen), 2 x 5V4G (Speiseteil).
Röhrenbestückung EmpfängerEmpfänger Typ E 78 NU: 5 x 6AK5, 4 x 6BH6, 1 x 6BE6, 1 x ECL80, 1 x EBF80, 1 x 7Z4 (Speiseteil).
Antenne(n)
- Stationen in Radaranlagen: Wagenantenne Typ A 78 spez. (λ/4- Strahler) auf Dach des MK VII - Zweiachs-Kabinenanhängers.

- Stationen, den Rgt.- bzw. Abt.-Stäben zugeteilt: Frei aufgestellte Fernantenne Typ FA 78 (λ/4-Strahler mit 4 horizontalen Gegengewichten).
 
Planungsreichweite
15 km
bis 25 km, je nach Standort und Zwischengelände.
 
Empfängerprinzip
Zwischenfrequenz4.3 MHz
Filtertechnik (ZF)
Spulenfilter
 
Empfindlichkeit0.5 μV für 10 dB Rauschabstand bei voller Modulation.
SpiegelselektionDämpfung 70 dB
Trennschärfegrösser 30 dB für ± 50 kHz
Mobilität/Transport- Radaranlagen Mk VII: Stationen fix im Kabinenanhänger eingebaut
- Stäbe: Stationen tragbar
SpeisungDie Speisung sowohl des Senders als auch der beiden Empfänger erfolgte getrennt aus dem 220 V Wechselstromnetz.
Abmessungen (BHT)Sender und (2) Empfänger je 390x215x218 mm, fallweise eingebaut in Rohrrahmen ca. 500x500x900 mm.
Gewicht
60 kg
ca.
 
>>> Weitere Merkmale wie beiSE-203/SE-203/m
Weitere QuellenDoku KTA, Dienstkreis II, Sektion 4
Flieger-/Flab-Museum Dübendorf
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