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Chronologien von Geräten
Übersicht Frequenzen
Patrouillenfunkgerät «P» der Infanterie | |
SE-104 | P-Gerät | |
Der Funkerzug eines Infanterieregimentes bestand in den frühen Vierzigerjahren aus fünf Funkpatrouillen. Jeder Patrouille waren 2 P-Geräte und 4 Fahrräder zugeteilt. Die Stromversorgung erfolgte mit einem Handgenerator. Die Funkgeräte durften ausdrücklich nur durch ausgebildete Infanteriefunker bedient werden. Als Kurbler hingegen war jedermann geeignet ... (Zitat aus der Ausbildungsvorschrift der Infanterie 1942). Im P-Gerät stecken die Erfahrungen, welche Zellweger mit den Geräten «K1» umd «K1A» gesammelt hatte. Das P-Gerät war allerdings etwas kleiner und leichter. | |
Einsatz bei der Truppe | 1940 - 1952 |
Einsatzstufe(n) | Truppenkörper |
Einsatzzweck(e) | Funktelegraphie Sprechfunkverbindungen |
Hauptbetriebsart | Morsen |
Netzbildung | Zweiernetze, Mehrfachnetze |
Beschaffung | 1940 - 1942 334 Stückpreis Fr. 2765.- |
Zuteilung | Infanterie |
Liquidation | 1963 |
Das SE-104-Gerät war eine Neuentwicklung mit nur fünf Röhren, die beim Senden und Empfangen unterschiedliche Aufgaben übernahmen. So arbeitete die (eher exotische) Miniatur-Triode 4692 beim Empfang als Lokaloszillator, beim Senden diente sie zur Messung des Antennenstroms. Ein besonderes Kennzeichen des SE-104 war der - hinter der Frontplatte fix eingebaute - Klein-Morsetaster. Zur Bedienung musste der Tasthebel in die Arbeitsstellung heruntergeklappt werden. | |
Entwicklung bei | Apparate- und Maschinenfabriken Uster |
Entwicklungsjahr(e) | 1937 - 1938 |
Hersteller | Apparate- und Maschinenfabriken Uster |
Produktionsjahr(e) | 1939 |
Frequenzbereich(e) | 18 - 24 MHz |
Frequenzwahl | Siehe Beschreibung unten! |
Modulationsart(en) | |
Sendeleistung | 0.1 W 2-stufiger Sender |
Röhrenbestückung | 5 x KF4M, 1 x 4692 (gemeinsame Nutzung Rx/Tx) |
Antenne(n) | Stabantenne 2,2 m (9 Steckelemente à 280 mm) |
Planungsreichweite | 15 km bei Telegraphieverkehr und Sichtverbindung 2 km bei Telegraphieverkehr und hügeligem Gelände |
Empfängerprinzip | 2-fach Überlagerung: Mischer, 1. Oszillator, 2.Oszillator, 2 x ZF, Audion, 2x NF (Reflex, Gegentakt) |
Zwischenfrequenz | 1. ZF: 1625 kHz, 2. ZF: 465 kHz |
Filtertechnik (ZF) | Spulenfilter |
Speisung | Batterie 126V/6V und Handgenerator |
Abmessungen (BHT) | 315x335x160 mm (Apparate und Generatorkasten) |
Gewicht | 12 kg Apparatekasten inkl. Batterie 12 kg Generatorkasten mit Zubehör 6 kg Segeltuchsack mit Fernantenne |
Frequenzwahl: Sender und Empfänger arbeiten im Gleichlauf. Die Einstellung der Arbeitsfrequenz erfolgt mittels «Frequenzschalter» (Dreh-Hebel mit Zahn-Raster) in Schritten von 20 kHz | |
Weitere Quellen | Kleinfunkgerät P, Stromlaufbeschreibung, Zellweger Uster, No. 104.328/109.491 (2.2.1944) |