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Feldkabel F-2E | |
F-2E-Kabel | |
Anfangs der Fünfzigerjahre entwickelten die Isola-Werke in Breitenbach (SO) ein doppeladriges Feldkabel: Zwei mit Polyäthylen isolierte und mit einem Polyamidmantel bewehrte Einzeladern wurden zu einem Kabel verseilt. Das neue Kabel hatte ausgezeichnete Isolationswerte und eine hohe Verschleissfestigkeit. Es wurde zunächst nur als Fernbetriebskabel für die neuen Funkstationen SE-222 und SE-407 beschafft. Das C-Kabel der Telegrafeneinheiten wurde erst anfangs der Sechzigerjahre ersetzt. | |
Einsatz bei der Truppe | ab 1956 |
Einsatzstufe(n) | alle Stufen |
Beschaffung | ab 1955 |
Zuteilung | Formationen der Übermittlungs- und Fliegertruppen, Übermittlungsdienste |
Bald nach der Einführung häuften sich die Berichte, dass sich ausser den Telegräflern und Telefönlern noch andere Lebewesen für das neue Kabel zu interessieren begannen: Quer über Alpweiden ausgelegte F-2E-Leitungen übten offensichtlich eine magische Anziehungskraft aus auf ... Kühe. Die versammelten sich entlang des Kabels. Von Weitem sah es so aus, als wollten sie auch «ein bisschen Militär spielen» und auf «ein Glied einstehen» üben. Der Grund war aber ein anderer: Der Kabelmantel enthielt offenbar einen Stoff, der bei den Kühen so etwas wie einen Kautrieb auslöste. Die Isola-Werke erhielten deshalb den Auftrag, der Kabelummantelung in künftigen Lieferungen ein Kuh-abweisendes Mittel beizumischen. | |
Entwicklung bei | Isola-Werke, Breitenbach SO |
Entwicklungsjahr(e) | 1945 - 1954 |
Hersteller | Isola-Werke, Breitenbach SO Huber & Suhner AG Dätwyler AG, Altdorf |
Produktionsjahr(e) | ab 1952 |
Aufbau des Kabels | 2 Adern à 4 x Cu & 3 x Stahl 0.28 mm |
Kabelmantel | Polyamid |
Widerstandsbelag | 142 Ohm/km |
Dämpfungsbelag | 1.35 dB/km |
Rollenlängen | Rollen zu 800, 400, 200, 50 m |
Gewicht | 13 kg pro Kilometer |