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Vermittler des P-IMFS, geöffnet

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Technische Hintergründe

Chronologien von Geräten

Vermittler des Pilotsystems IMFS (P-IMFS)

Vm P-IMFS

Unter dem Namen «IBEX» (Integrated Binary EXchange) entstand Ende der 60er Jahre die Vision für «ein landesweites Netz für alle und alles». Mit den vielen darin enthaltenen bahnbrechenden Ideen war man aber den technischen Möglichkeiten weit voraus - zu weit. Ein erster Realisierungsversuch unter der Bezeichnung «IMFS 90» geriet denn auch Mitte der 80er Jahre ins Stocken. Das Projekt wurde abgebrochen. Nun hielt man auf dem internationalen Markt Ausschau. Nach längerer Evaluation entschloss man sich, mit dem «Multi Role Switch» von Plessey (UK) einen Pilotversuch zu wagen. In sehr umfangreichen Truppenversuchen 1992/93 konnte die Miliztruppe Einfluss nehmen auf Gestaltung und Umfang ihres künftigen Systems.
Einsatz bei der Truppe
1993 - 2004
Einsatzstufe(n)Armee, Grosse Verbände
NetzbildungAhierarchisches Netz
Beschaffung
1991 - 1992
 
Nachfolgegerät(e)IMFS-Vermittler

Es ist die «vereinigte Intelligenz» der am Netz beteiligten Vermittler, die den Komfort des IMFS ausmacht. Im P-IMFS durften es übrigens bis zu 250 Vermittler sein!



Der englische Hersteller nennt den Vermittler nicht von ungefähr «Multi Role Switch». Er kann in der Tat für viele «Rollen» konfiguriert werden. 23 Steckkarten machen dies möglich, 16 davon können frei bestückt werden. Damit kann man sich in jeder Lage einen optimalen Switch zusammenstellen. Im praktischen Einsatz hat dies allerdings seine Grenzen - vor allem in einer Milizarmee. So beschränkte man sich für die Truppenversuche auf drei Konfigurationen:

- KP-Vermittler: viele Teilnehmer, wenige Bündel

- Knoten-Vermittler: wenige Teilnehmer, viele Bündel

- Klein-Vermittler: wenige Teilnehmer, wenige Bündel

Entwicklung bei
Plessey, England
 
Entwicklungsjahr(e)
1985 - 1990
Hersteller
Plessey, England
Systemkonfiguration bei Ascom
 
Produktionsjahr(e)
1990 - 1992
Firmeninterne BezeichnungMRS: Multi Role Switch
Leitungscode(s)zu CZ-1 AMI
Bitrate(n)
512 kbit/s
Bündel über R-902
 
1024 kbit/s
(nicht benutzt)
 
2048 kbit/s
Bündel über R-915
 
Mobilität/TransportZweimann-Traglast
Speisung28 V= (von «Auxiliary Shelf»)
Abmessungen (BHT)512x564x434 mm
Gewicht
53 kg
 

Ein Teil der P-IMFS-Vermittler wurde nach den Truppenversuchen unter dem Namen «RITEL» auf den fünf Knotenvermittlungsstellen (KVS) des Richtstrahlnetzes der Armee und in einzelnen K-Anlagen eingesetzt. Damit konnten Vierdrahtvermittlungsschränke und Fernschreibzentralen 81 abgelöst werden. Erreicht wurden über 180 Kommandostellen mit insgesamt rund 600 Teilnehmern. 2004 wurde das «RITEL» ausser Betrieb genommen.

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