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F-20-Anhänger

Feldkabel F-20

F-20-Kabel

Der weite Weg von der «ZZ» bis zum KP ... Die Angehörigen der ehemaligen «Zentralenzüge» überbieten sich gegenseitig mit ihren Schilderungen von abenteuerlichen Leitungsbauten und Strassenüberführungen mitten im Feierabendverkehr von Grossstädten. Und selten enden solche Stories ohne die Erwähnung der «Stoppani»-Anschlusskasten: Dank ihnen wurden die zwanzig Adern erst so richtig zugänglich und auf übersichtliche Weise «rangierbar»!
Einsatz bei der Truppe
1960 - 1999
Einsatzstufe(n)Armee, Grosse Verbände
Einsatzzweck(e)
- Verbindung zwischen KP Gs Vb und Übergängen ins Netz der PTT («Zivilanschluss»)
 
- Interne Verkabelung grosser KP
 
Beschaffung
1958 - 1960
50
F-20-Anhänger
 
ZuteilungTelegrafenkompanien, Richtstrahlkompanien, Betriebskompanien
Liquidation
2000
 

Eine F-20-Baugruppe bestand aus 8 .. 10 Mann. Sie hatte die Möglichkeit, das Kabel zu Fuss oder motorisiert zu verlegen. Für das Verbauen einer Rolle (250 m) brauchte ein gut eingespieltes Team ungefähr eine Stunde.

Neben der Verwendung als Zubringer zu PTT-Netzanschlüssen wurde das Kabel auch für Verbindungen zwischen permanenten Übermittlungseinrichtungen und mobilen Stationen des Richtstrahlnetzes der Armee eingesetzt.

Das Kabel erleichterte auch das Verteilen von Anschlüssen innerhalb von militärischen, feldmässigen Einrichtungen. Es konnte rasch verlegt werden und bot verschiedene Anschlussmöglichkeiten an die Feldanschlusskasten der PTT sowie an die im Sortiment zugeteilten Kabelkasten. Die Kabelstecker waren so konstruiert, dass beim Verlegen nicht auf einen Kabelanfang oder ein Kabelende geachtet werden musste, die Stecker passten immer zusammen.

Aufbau des Kabels10 x 2-adrig, Cu 8.8 mm; Polyäthylenisolation
KabelmantelNahtloser Schutzmantel aus Thermoplast; 17 mm Ø
Widerstandsbelag
71 Ohm/km
 
Dämpfungsbelag
0.87 dB/km
 
Rollenlängen250 m
Mobilität/TransportF-20-Anhänger mit 23 Rollen + Zubehör
Gewicht
7000 kg
F-20-Anhänger
 
110 kg
F-20-Kabelrolle
 

Der eigens für das F-20 beschaffte Zweiachsanhänger war eine Eigenentwicklung der Armee. Nebst den Kabelrollen war er mit allem für den Leitungsbau benötigten Material, wie Kabelklammern, Abspannmaterial, Abrollkarren und Anschlusskasten ausgerüstet. Für das Ab- und Aufladen der Rollen verfügte der Anhänger über einen einfach zu bedienenden Lift. Der Anhänger wog 7 Tonnen. Das stellte besondere Anforderungen an das Zugfahrzeug und seinen Chauffeur. Es war nicht immer leicht, die fast 20 Meter lange Komposition an die befohlenen Standorte zu manövrieren.

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