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SE-227 mit SVZ-B

Tornistergerät SE-227

SE-227   |   PRC 77

Auf die Gerätefamilie SE-412/227 kam die Schweizer Armee eher zufällig: Die in den USA Mitte der 60er-Jahre beschafften Schützenpanzer Spz 63 (Originalbezeichnung «M 113») wurden nur «vollständig» geliefert, d.h. mit integrierten Funkgeräten («VRC-12»). Was zunächst als «Übergangslösung» bezeichnet wurde, verkam immer mehr zur Dauerlösung - weil das eigene, helvetische Funkprojekt «Peter» zunächst floppte und sich dann im zweiten Anlauf immer länger hinzog. Dabei hatte man sich so sehr gewünscht, endlich von den Festfrequenzgeräten mit ihrer umständlichen, kaum kriegstauglichen Frequenz- und Einsatzplanung wegzukommen ... Die SE-412/227 blieben bis zur Jahrtausendwende das Sprechfunkmittel auf diesen Stufen.
Einsatz bei der Truppe
1971 - 2003
Einsatzstufe(n)Grosse Verbände, Truppenkörper
Einsatzzweck(e)
Führungsfunk
 
Kommandofunk
 
Hauptbetriebsart
Sprechfunk
 
NetzbildungMehrfachnetze
Beschaffung
1963 - 1990
12243
 
ZuteilungFunkerkompanien, Übermittlungsdienste
Einsatz in Kombination mitSE-412, SVZ-B
Vorgängergerät(e)SE-206, SE-207, SE-208, SE-209
Nachfolgegerät(e)SE-235
Kampfwertsteigerung1984: Sprachverschlüsselung mit SVZ-B
Liquidation
2002 - 2007
 
Einsatz in anderen ArmeenDiverse Armeen

In den 60er- und 70er-Jahren war an eine automatische Sprachverschlüsselung auf dieser Stufe nicht zu denken. Man tarnte die Übermittlungsinhalte «von Hand». Viele der SE-412/227 waren für die Verbindungen zwischen den Kommandanten und ihren Führungsgehilfen eingesetzt («Führungsfunk»). Diese Funktionsträger - bis hinauf zum Divisionskommandanten - mussten jährlich zu sogenannten «Führungsfunkkursen» antreten. Dort übten sie unter möglichst realistischen Bedingungen den Umgang mit den verfügbaren Tarnmitteln: Gefechtscode, Verschleierte Sprache und Umschreibung. Vor allem letztere bereitete besondere Mühe: Von Führungspersonen wird in der Regel verlangt, dass sie sich klar und unmissverständlich ausdrücken. «Um den Brei herumreden» liegt ihnen nicht. Genau dies hätten sie nun aber mit der «Umschreibung» tun müssen ...

Entwicklungsjahr(e)
1960 - 1962
Hersteller
Diverse US-Firmen
 
Produktionsjahr(e)
1961 - 1990
Frequenzbereich(e)
30 - 75.95 MHz
 
Frequenzwahl
Kanalschalter
920 Kanäle
 
Frequenzraster50 kHz
Modulationsart(en)
Sprechen, frequenzmodulierter Träger
 
X-Mode
Sendeleistung
3 W
 
Antenne(n)
Rutenantenne
 
Hochantenne
 
Planungsreichweite
12 km
(gem Reglement)
 
Abmessungen (BHT)280x102x230 mm
Gewicht
11.5 kg
inkl. Tragreff und Batterie
 
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